Pumptrack-Mania: Bald auch in Herne?
Die aktiven Mountainbiker aus Herne sehen den Bedarf an legalen Strecken und Anlagen, um den Sport ausleben zu können. Die Sportler melden sich nun mit zwei unterschiedlichen Aktionen zu Wort.
Für mehr legale Trails im Ruhrpott
Beschreibung
Die aktiven Mountainbiker aus Herne sehen den Bedarf an legalen Strecken und Anlagen, um den Sport ausleben zu können. Die Sportler melden sich nun mit zwei unterschiedlichen Aktionen zu Wort.
Was lange währt: Es ist schon lange her, dass mir ein guter Freund von seiner Vision eines Mountainbike-Trails auf der Essener Halde Schurenbach vorgeschwärmt hat. Aber das Warten hat sich scheinbar gelohnt, denn bis zum Frühjahr 2021 soll dort eine insgesamt ca. 6 km lange Strecke entstehen.
Könnt ihr euch allen Ernstes vorstellen, dass euch jemand Geld schenken will und ihr das Angebot einfach ignoriert? Leider ist das im Bereich von Fördergeldern an der Tagesordnung: Wenn man die Kombination „fördergelder + nicht + abgerufen“ googelt, bekommt man 76.000 Treffer.
Ausgesprochen konstruktiv verlief jetzt ein Gespräch, das Bürgermeister Dimitrios Axourgos und seine Ordnungsdezernentin Bettina Brennenstuhl mit Nutzern einer Mountainbikestrecke geführt hat. Das gemeinsame Ziel: Die Strecke auf dem Ebberg in Westhofen soll möglichst legalisiert werden.
Wo vor vier Wochen noch Bagger und Rüttelplatten an der Struktur des Pumptracks, den Dirtlines und dem 500 Meter langen Trail werkelten, kann ab sofort ordentlich Gas gegeben werden.
Phil habe ich 2019 bei einer gemeinsamen Runde in den Wittener Wäldern kennengelernt. Als er anfing, die Story vom Inrather Berg und dem Hometrail Krefeld …
Wieder einmal werden die altbekannten Vorwürfe der Allgemeinheit so präsentiert, dass jeder ahnungslose Bürger nur die Vision vom Mountainbiker als rüde Pistensau erhalten kann. Dass die 2 Minuten 25 auf dem Dortmunder Lokalsender 91.2 inhaltlich nicht wirklich überraschen und eine bekannt einseitige Sichtweise präsentieren liegt natürlich an der Tatsache, dass als Interviewpartner ein Vertreter des Forstamtes Rede und Antwort stand.
Ab und zu werden wir gefragt, warum wir das hier überhaupt machen. Die Antwort ist relativ einfach: Neben unserem Ziel, die Community für die gemeinsame Verbesserung von Trails und MTB-Spielwiesen zu begeistern und zu vernetzen, ist die Entdeckung von kleinen Perlen direkt vor unserer Haustür und der Kontakt zu vielen netten Menschen hier im Ruhrgebiet eine wundervolle Belohnung.
Das Planung für die drei „Spielplätze“, die anders als Einzelmaßnahmen, gleichzeitig mehrere Zielgruppen der Bikeszene ansprechen, begann 2017. Die offizielle Eröffnung ist noch für das Jahr 2020 geplant und umso wichtiger sind helfende Hände bei den freiwilligen Shape-Days. Nach dem Motto „No Dig – No Ride“ kann die Community die Trailbauer vor Ort aktiv unterstützen, sich vernetzen und dabei noch einiges lernen.
Gute Nachrichten aus der nach Fläche und Einwohnerzahl größten Stadt im Ruhrgebiet: Das schon beerdigte Trailprojekt bekommt eine zweite Chance